FFP - Faktor Fantasy und Phantastik kurz FFP by Bernd Rümmelein - Gästebuch

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Aus für Otherworld => Aus für Kryson??? von Marco, 09.11.2011, 19:38 Uhr:

Lieber Bernd,

Du wirst es vermutlich auch schon vernommen haben:

"Ueberreuter zieht nach Deutschland und schließt Otherworld
Wie boersenblatt.net meldet, wird die seit 1946 in Wien ansässige Verlagsgruppe Carl Ueberreuter nach Beendigung der Frühjahrsproduktion ab Anfang 2012 ihren Sitz nach Berlin-Mitte verlegen. Inklusive des Bilderbuchlabels Annette Betz sind derzeit in Wien 27 Mitarbeiter angestellt. Sieben Lektoren und Assistentinnen, vier Hersteller, ein Marketingverantwortlicher und fünf Vertriebsmitarbeiter bekommen das Angebot, mit nach Berlin zu gehen. Die Lizenzabteilung (drei Mitarbeiter) und die Pressestelle (sechs Mitarbeiter) werden geschlossen, ihre Arbeit soll künftig von Agenturen in Deutschland erledigt werden. Insbesondere im Bereich Kinder- und Jugendbuch hat sich laut Verlag der Standort Wien mehr und mehr als Wettbewerbsnachteil gezeigt, da für diese Programme der Hauptmarkt in Deutschland liegt. Mit dem Umzug verbunden ist eine stärkere Profilierung der Marken Annette Betz und Ueberreuter vorgesehen, das Label Otherworld wird nicht mehr weiterentwickelt."
(Aus phantatastik-news.de)

Das ist eine sehr traurige Nachricht und unterstreicht nur, warum Kryson 5 die schon von mehrerlei Lesern und Kritikern beschriebenen Mängel enthält.
Dass Du für Kryson bei Otherworld/ Ueberreuter einen Vertrag für genau sechs Bände unterschrieben hast, lässt folglich die Frage aufkommen, wie es denn nun mit Kryson weiter geht? Die Veröffentlichung des finalen Bandes läuft nun Gefahr, nie mehr veröffentlicht zu werden, oder wird Ueberreuter das unter ihrem Label dann veröffentichen?
Ist der Vertrag nun so geplatzt, dass Du nun vielleicht sogar die Freiheit besitzt, ALLE Kryson-Bände bei einem anderen Verlag neu zu veröffentlichen? Das wäre DIE Chance ... Band 5 neu zu ... "ordnen"! ;-)
Aber schade ist es, wohl nicht mehr einen solchen Einband zu bekommen, wie wir es mit den ersten fünf Bänden in den Händen halten können - die sind Klasse; die Einbandtechnik, oder die Kummant-Cover!
Womöglich kannst Du selbst auch noch nicht sagen, welche Konsequenzen Dir und Kryson aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen bevor stehen, aber ich hoffe, Du hältst uns alle mit am Laufenden.

Daumendrückende Grüße
Marco

Am 10.11.2011, 11:45 wurde folgende Antwort verfasst:

Lieber Marco,

ja, das ist eine sehr überraschende, wenn auch auf Basis aktueller Marktentwicklungen durchaus nachvollziehbare Entscheidung. Im ersten Moment bin ich erschrocken. Inzwischen wieder beruhigt und gelassen.
Ich glaube die Nachricht ist etwas missverständlich. Die Entscheidung "Otherworld" als Label nicht weiterzuentwickeln (ohne jetzt genau die Details zu kennen) bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Autoren und Werke rausfliegen oder Serien eingestellt werden. Im Gegenteil, der Verlag will mit uns OW Labelautoren weiterhin eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Das Programm soll unter der Hausmarke Ueberreuter integriert werden.
Kryson wird so oder so zu Ende geschrieben. Voraussichtlich wird es dann noch als Ausnahme unter dem Label Otherworld im Herbst 2012 veröffentlicht. Und NEIN, ich stehe nach wie vor zu und für Ueberreuter als Autor (auch vertraglich). Und NEIN... ich habe nicht die Freiheit, die Kryson - Bände in einem anderen Verlag neu zu veröffentlichen, es sei denn Ueberreuter würde die Rechte daran verkaufen. Und auf ein Cover von Thomas von Kummant für unseren Abschlussband bestehe ich! Das muss der Hammer werden! Aber klar ist auch, das kann nur ein Erfolg werden, wenn es die Leser auch kaufen.
Der Schritt nach Berlin ist vielleicht genau der Richtige für den Verlag. Der deutsche Buchmarkt entwickelt sich stärker als der in Österreich. Und natürlich macht es Sinn, sich auf die Stärken und Zielgruppen zu orientieren, die im Wesentlichen die Ueberreuter Bücher kaufen. Der Schritt bietet echte Chancen. Vielleicht machen wir in Zukunft ein Kryson Light für 8 Jährige oder ich schreibe über die fantastischen Abenteuer von Gussi der Gans. Wäre das nichts? ;-)

So long und viele Grüße

Bernd

hallo :) von philip, 04.10.2011, 21:02 Uhr:

Halöle :)
Also ich muss sagen der 5.teil ist wirklich hammer aber die.suche nach dem Buch der macht hat moch enttäuscht da ich hoffte das es länger dauert ...
Ich finde dass madhrab viel.zu schnell ins abseits geraten ist da ich schon erhoft habe das er sich wenigstens ein bisschen wehrt ...
Ansonsten ist dir das Buch wirklich gut gelungen :) und ich freue mich jetzt schon wieder auf den nächsten teil :P
Mfg Philip

Am 05.10.2011, 09:28 wurde folgende Antwort verfasst:

Hallo Philip,

ja, da bist du nicht der Einzige, dem die Suche zu kurz vorkam und der Madhrab lieber noch etwas länger gesehen hätte. Aber es gibt auch die Gegenfraktion, die Madhrab schon im ersten Band ein schreckliches Ende gewünscht hätten ;-) Er hat immerhin fünf Bände durchgehalten und sich wacker geschlagen, finde ich jedenfalls... Jetzt war er alt, müde und desillusioniert. Eine logische Konsequenz seiner Entwicklung.
Zur Suche: Ein Ausdehnen der Suche hätte weitere Bände zur Folge gehabt. Das geht aber nicht. Das Buch musste gefunden werden, um die Handlung weiter voranzubringen. Außerdem geht es ja mit der Jagd auf das Buch weiter.

Viele Grüße
Bernd

Hallo Bernd von Philipp, 30.09.2011, 22:11 Uhr:

Nachdem ich jetzt das Buch zu ende gelesen habe muss ich sagen WOW einfach der Hammer aber einige dinge in diesem Band hätte ich andes erwartet als sie schließlich gekommen sind. Ich finde das tragische ende der Einstigen Helden Traurig das von Madhrab,Murhab(der Kapitän ist mir seiner Loyalen art zu den Klan nd zu Jafadhaf sehr ans Herz gewachsen sein"wechel"zu den Todsängern hat mich am meisten geschmerzt) . Was ich nicht verstehe ist warum Elischa die Diener der Magischen Brüder weiterhin in den Ordenshäusern leben lässt, anstatt sie zu vertreiben od zu töten.Bei Ayale hätte ich ja verständnis da sie ja Elischa von beginn an im Orden in ihrer obhut hatte.
Besteht Für Madhrab.die Zwillinge Hadhrab. Foljatan und Murhab noch eine Hoffnung dass sie vom ihrem da sein als Todsänger gerettet werden?
Wohin verschwand Blyss nachdem er von Elischa verjagt worden ist? nd dadurch dass Tomal jetzt der Lesvaraq des Lichtes geworden ist wie sieht das Bündniss zwischen ihnen aus normal müsste es doch fortbestehen,denn sie haben ja einen Magischen Blutschwur geleistet od liege ich mit meiner Überlegung falsch?
Auserdem der Dunkle Hirte nd sein Bruder wollen ja die gescheiterten entfesseln,aber warum sollten die den Brüdern weiterhin dienen da sie ja von ihnen zu diesem dasein verdammt worden sind,der Zorn der gescheiterten könnte sich doch genauso gegen Saire nd Saikal wenden egal ob die gescheiterten ihnen einst ihre Seelen verschrieben(siehe Quadalkaar).
wenn die Magischen Brüder besiegt werden sollten,müsste sich Tomal dann selbst töten? Da er ja dann das Licht zu stark vertreten würde od müsste sich das gleichgewicht was dazu einfallen lassen müssen?

Alles in allem ein verdammt gut gelunger Band :-)
Ich hoffe du kannst etwas licht ins dunkle bringen bei meinen Fragen :-)
Lg Philipp
(p.s. Habe den 5ten Band bereits an 3 Leute in meinem Verwanten/Bekannten kreis weitergereicht und es sind alle mehr als begeistert.Alle hoffen dass du mit dem 6ten Band noch einen draufsetzt :-))

Am 04.10.2011, 13:49 wurde folgende Antwort verfasst:

Hallo Philipp,

vielen Dank. Das tut gut.
Zu deinen Fragen:
Elischa hat zwar eine klare Einstellung zu den Saijkalrae, aber für sie bedeutet eine Zugehörigkeit zu den magischen Brüdern zwar eine Art Irrglauben, aber noch lange kein Grund, ihre Brüder und Schwestern zu verfolgen und zu töten. Sie wird eher darauf hinwirken, dass sie sich - ähnlich wie Sapius - von den Brüdern lossagen. Andererseits ist komplett offen, ob die Entscheidung für die Saijkalrae wirkliich falsch ist oder ob dies nicht sogar der einzig richtige Weg wäre, den Frieden langfristig zu sichern und das Gleichgewicht zu wahren. Die Lesvaraq erweisen sich ja als zunehmend gefährlicher.

Spoiler: Madhrab, Foljatin und Hardrab sind zu den Schatten gegangen und leiden dort schmorend in den Flammen der Pein... es gibt Hoffnung, aber letztlich nur auf baldige Erlösung von ihrem Leiden im Nebel des Vergessens.

Zu den Gescheiterten: Du hast theoretisch recht. Es ist ein Risiko für die Brüder, sie könnten sich gegen sie wenden. Andererseits besteht eine Abhängigkeit zwischen den Dienern der Saijkalrae und den magischen Brüdern. Jeder Saijkalsan liebt die Brüder und buhlt um ihre Zuneigung. Das gilt auch für die Gescheiterten. Sie müssen gehorchen. Und letztlich werden sie in einem letzten "Gnadenakt" entfesselt, um dann endgültig zu vergehen. Das ist für sie besser, als ewig dahinzuvegetieren. Auch wenn die Vorstellung nicht schön ist.

Spoiler: Blyss ist aus dem Ordenshaus geflohen. Der Bund zwischen Tomal und ihm besteht allerdings fort. Wir werden sehen, wie es weitergeht.

Wenn die Saijkalrae überwunden würden, müsste sich Tomal nicht selbst töten. Das Gleichgewicht würde die Verschiebung irgendwann ausgleichen. Es gibt genügend Elemente auf der dunklen Seite, die dann an Stärke und Einfluss hinzugewinnen könnten (z.B. Sapius oder auch die magischen Völker).

Vielen Dank auch für das Weiterempfehlen. Das hilft immer. Wenn deine Verwandten, Bekannten und Freunde das jeweils auch machen, gibt es einen Schneeballeffekt, der uns allen für die Reihe ungemein hilft ;-))

Fragen und Feedback zu Band 5 von Marco, 29.09.2011, 22:09 Uhr:

Hallo Bernd,

erst einmal Glückwunsch zu Band 5, auch dieses Buch hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn ich in einer Sache etwas enttäuscht bin, doch dazu später mehr.

Ich beginne einmal mit ein paar einfachen Fragen.

ACHTUNG SPOILER!

ACHTUNG SPOILER!

ACHTUNG SPOILER!


1.
Diese Frage wollte ich in der Leserunde zu leserunden.de nicht stellen, um dem Risiko eines Spoilers zu entgehen: Madhrab erwähnte in Band 1 im Gespräch mit Boijakmar neben dem Tarsalla die Bestie des Krieges. Bislang kam diese Form der Magie der Bewahrer nicht vor. Werden wir Leser noch erfahren, was das genau ist und wie sich diese auswirkt?

2.
Auch das fiel mir in der Leserunde noch ein: Es könnte sein, dass es in Band 2 oder 3 erwähnt wird, aber ich erinnere mich nicht mehr genau; wer waren die fremden Wesen, die Eisbergen angegriffen haben und von den Eiskriegern geschlagen wurden?

3.
Nun zu Band 5. Mir fiel als erstes auf, dass das Buch doch keine Karte von Fee enthält. Letztlich finde ich das gar nicht so schlimm, weil die Handlung auf Fee sich insgesamt auf nur wenigen Gebieten abspielt. Dennoch die Frage, warum hat es die Karte nicht in das Buch geschafft?

4.
In Band 3 auf S. 355 heißt es, dass Hofna den Körper eines riesigen, fleischfarbenen Wurms mit gelblich schimmernden Augen, wie die einer Schlange angenommen hat. Diese Vorstellung gefiel mir. Nun wird der Wächter in Band 5 als Schlange beschrieben. Gefiel dir die Vorstellung nicht, dass Hofna den Körper eines Riesenwurms hat, oder warum dieser „Sinneswandel“?

5.
Womöglich habe ich folgendes einfach nur schlecht in Erinnerung. Hieß es denn in den Bänden 2 – 4 nicht, dass sich die Tartyk (zusammen mit den Burntern) stets dem dunklen Lesvaraq versprochen hatten? Auf S. 312 von Band 5 sagt die Mutter aller Drachen: „Wir Drachen stehen auf keiner Seite des Gleichgewichts und bleiben stets neutral.“
Dies sollte doch dann auch für die Tartyk gelten, oder nicht? Sie sind schließlich das Volk der Drachen!

6.
Leider habe ich auch zu folgendem keine Ahnung, wo ich das aufgeschnappt habe, aber ich meine mich zu erinnern, dass Haffak in Band 2 oder 3 zu Sapius sagte, dass die Drachen der Dunkelheit angehören und ihre Heimat damit auf der dunklen Seite von Fee haben. Das widerspricht erneut den Ausführungen von Band 5!

7.
Laut Band 4 wurde Haffak Gas Vadar doch zugemauert. Die Flucht des Drachen wurde ganz ohne Durchbruch geschildert, als hätte es die Mauer nie gegeben, warum?
So, nun komme ich zu Fragen, Eindrücke und Überlegungen, zu denen ich von dir vermutlich keine konkreten Antworten bzw. Stellungnahmen bekommen werde, weil du diese wohl in das Finale packen wirst. Diese Überlegungen beziehen sich auf die Suche nach dem Buch der Macht.

BEVOR die Suche nach dem Buch der Macht begonnen hat, also seitdem die Prophezeiung zu der Suche in Band 2 erwähnt wurde, war ich voll und ganz gespannt auf jene. Mit Begeisterung stellte ich meine eigenen Vermutungen auf, wer wohl zu den sieben Streitern gehört, nachdem die Auserwählten bekannt wurden, fragte ich mich, wie diese wohl zu einer gut funktionierenden Gruppe finden wird und letztlich bot mir am meisten Spannung, welchen Herausforderungen sich die Gruppe stellen wird, sie sich darin schlagen und wer in diesen sogar sein Leben lassen muss.

WÄHREND ich die Kapitel las, in denen es um die Suche nach dem Buch der Macht ging, war ich sehr überrascht und enttäuscht, wie schnell das Buch schon gefunden wurde. Die Einzelprüfungen fand ich sehr interessant, aber ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass sich tatsächlich eine Gruppe gefunden hat – wie denn auch, da Tomal nie zu der Gruppe gestoßen ist oder weil Malidor mehr ein Querulant als ein Gruppenmitglied war. Nie hatte ich das Gefühl gehabt, dass sich eine Gemeinschaft gefunden hat, in der jeder für den anderen einsteht – trotz allem Misstrauen den jeder gegen jeden hegt. Nicht jeder musste sich beweisen, oder stand einer ihm bestimmten Herausforderung gegenüber, in der er sein Leben für höher gestellte Ziele oder für seine Gruppenmitglieder riskiert oder gar opfert. Nur drei haben sich mit ihren Eigenschaften wirklich bewähren dürfen: Sapius, weil er ahnte, dass das Buch in den Ordenshäusern zu finden ist, Belrod, weil er aufgrund seines unschuldigen Gemütes keinerlei geistige Barrikade hat und folglich sehen konnte, wo sich Tarratar befindet und schließlich Renlasol, der die richtige Frage stellte, um das Buch zu bekommen. (Tarratar spricht in Bd. 4 auf S. 588 von PrüfungEN. Sollte also die erste Prüfung gewesen sein, dass die Streiter erst zusammen finden und nur geschlossen das Buch finden können und sollte die zweite Prüfung dann die mit dem Buch gewesen sein? Damit hätten wir in der Tat den Begriff Prüfung im Plural!)

NACHDEM ich das Buch fertig gelesen hatte war ich der festen Überzeugung: DAS KANN NOCH NICHT ALLES GEWESEN SEIN! Ich glaubte, das Händereiben Tarratars, als er Sapius in seinem letzten Gespräch mit ihm ziehen ließ, wäre ein Beleg dafür. Ich war davon überzeigt dass die Suche noch nicht zu Ende sein könne, weil ja die Frage danach, was die Befreiung der Nno-bei-Maya mit der Suche zu tun habe, noch nicht geklärt ist.
Nach wie vor kann ich mir nicht vorstellen, dass der einzige Sinn darin der gewesen ist, dass durch die Befreiung des verlorenen Volkes die zwei Wächter Tarratar und Daleima ihren von Ulljan zugewiesenen Platz verlassen durften und so in Richtung Grube ziehen konnten.
Offen bleibt auch, welchen Zweck denn Daleima als zweite Wächterin erfüllte. Hat sie etwa ihren Zweck erfüllt, nachdem sie sich gegen Tomal im Schattenreich stellte? Auch das kann ich mir nicht vorstellen, das wäre zu einfach! (Auf S. 540 von Bd4 wird ihr eine eigentliche Aufgabe zugesprochen, welche in Bd5 nicht deutlich wurde!)
Ich vermutete, dass nicht nur die Befreiung der Nno-bei-Maya als Bedingung zur Suche nach dem Buch gehörte, sondern ebenso die „Wiederbelebung“ der Tartyk dass womöglich alle Völker der Altvorderen „wiederbelebt“ werden mussten, denn auch die Bluttrinker sind überraschenderweise zurück und die gefährdeten Naiki haben sich gut erholen können.
Damit konnte ich die Suche nach dem Buch viel umfassender betrachten. Mit dieser Interpretation hat die Suche mit der Befreiung der Nno-bei-Maya begonnen, gefolgt von der Befreiung des letzten Drachen aus den Brutstätten der Rachuren. Zumindest im Brutstättenabenteuer haben sich einige bewähren müssen. Selbst Malidor hatte einen Beitrag zur Suche geleistet, indem er eine Brücke über den von Tomal verursachten Riss im Boden schuf, was aber blieb und immer noch bleibt: Es hatte sich keine Gruppe aus Eigenmotivation gefunden, da Tomal doch streng genommen in seiner Bewusstlosigkeit der Gruppe ungefragt zugeführt wurde; nicht jeder wurde auf seine Grenzen getestet, weder in ihren individuellen Fähigkeiten noch in ihrer Loyalität zur Gruppe und deren Kollektivziel.
Mir hatte sich mit der Suche fast schon ein Mythos aufgebaut. Sollten meine Erwartungen darin zu groß gewesen sein? In der oben genannten Leserunde hast du geschrieben, du liest Tobias O Meißner seit seinem „Das Paradies der Schwerter“, damit kennst du sicherlich auch sein Mammut-Epos. Ich verglich die Suche nach dem Buch der Macht in etwa mit der Suche nach dem vergessenen Zepter (Bd3), in der die vier Streiter im Kapitel „Die Höhle des alten Königs“ ganz phantastischen Prüfungen unterzogen werden, in denen sie physisch wie psychisch an ihre Grenzen gebracht werden und nur kollektiv bestehen konnten.

ERNÜCHTERUNG habe ich nun finden müssen, als ich in Band 4 S. 589 nach dem Lied Tarratars über das Buch gesehen habe. Demzufolge ist die Suche beendet und der Streit um das Buch ist nun im vollen Gange.
SCHADE, dass die Suche tatsächlich beendet ist!

Ich habe ja anfangs geschrieben, dass mir das Buch insgesamt gut gefallen hat, und das muss ich natürlich auch anfügen. Für mich war die Atmosphäre in den Brutstätten sehr dicht und eingehend beschrieben. Absolutes Highlight stellt in meinen Augen – vor allem in Anbetracht schriftstellerischer Qualität – die Verwandlung von Sapius in den dunklen Schleier ab S. 183 dar. Das ging mir unter die Haut, das war richtig unheimlich und ich fühlte mich erinnert an Markolf Hoffmanns Werk „Das Zeitalter der Wandlung“, durch welches ich intensive Bilder wie von noch keinem anderen Autor in den Kopf bekam!
Die Spannung blieb insgesamt hoch, es gab viel Action, aber auch sehr interessante ruhige Passagen, in denen mir allen voran die Aussagen der Drachen gefallen haben (S314 abZ19 über den freien Willen und die Verbundenheit mit der Natur; S307 2.Abs über Fantasie und den Pfaden der Erkenntnisse).

Im Gesamtrückblick werde ich das Gefühl nicht los, dass du mit deinem Gewaltakt, 560 Seiten in nur vier Monaten zu schreiben, vor allem im letzten Drittel des Buches Tribut zollen musstest. Natürlich weiß ich, dass im letzten Drittel nicht ausschließlich die Kapitel enthalten sind, die du zuletzt geschrieben hast. Dennoch ab Seite 341 habe ich den Eindruck, dass viele Handlungen im viel zu schnellen Galopp niedergeschrieben wurden.
In den ersten zwei Dritteln befindet sich u.a. das gut ausgefeilte Abenteuer in den Brutstätten, die Wiederbegegnung mit den Drachen und Elischas Situation in den Ordenshäusern wird sorgfältig vertieft. Im letzten Drittel kommt die viel zu kurz geratene Suche – wie schon zu genüge beschrieben –, Sapius kam von der tagelangen Fee-Reise zurück und musste sagen wohin und wie es weiter geht (haben die anderen Streiter in den langen Tagen keine nennenswerten, fruchtbaren Diskussionen oder Pläne geschmiedet, wie es weiter geht und vor allem wie sie mit dem Tallia-Mörder weiterverfahren? Seltsam!), oder Madhrab wandelte zu einem Todsänger und keinem Schwe… - sorry - keiner Figur fällt das auf (Noch seltsamer, bis fast schon unglaubwürdig). In diesen Passagen fehlte es für meinen Geschmack einfach an der gewohnten Ausschmückung und Liebe zum Detail, wie es dir bspw. Auch in den Bänden 2 und 3 durchweg ausgesprochen gut gelungen ist. Ganz nach Martin Wagenscheins Zitat: „Drängen zerstört alle Denktriebe“, habe ich das Gefühl, dass dir die Deadline hier den Raum für Entfaltung genommen hat, wie ich es dir ja auch schon zu meinem Feedback zu Bd. 4 beschrieben habe.

So, ich hoffe damit habe ich meinen Kopf endlich erst einmal geleert. Ich hoffe auch mit negativer Kritik nicht zu dick aufgetragen zu haben, aber hiermit sei dir noch einmal garantiert: Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Was mir eben wichtig ist wird auch kritisch begutachtet, das kennst du sicherlich selbst.
Auf Antworten und eine Stellungnahme zu einem oder anderem Gesichtspunkt deinerseits würde ich mich sehr freuen …
bis denne … und

Gruß Marco

Am 30.09.2011, 15:41 wurde folgende Antwort verfasst:

Hallo Marco,

jetzt hatte ich einen riesigen Antworttext für dich verfasst... und er ist weg. Einfach so, nachdem ich ihn abschicken und einstellen wollte. So ein M...!
Aber gut. Ich antworte dir per E-Mail, weil viele deiner Fragen und vor allen Dingen die Antworten darauf, die Spannung für andere Leser nehmen könnte. Du kannst mir gerne auch eine E-Mail an "ruemme@web.de" schicken. Dann kann ich auch Spoilerfragen beantworten.
Die Quintessenz meines Textes an dich lautete:

Vielen Dank. Du hast dich sehr intensiv mit Kryson auseinandergesetzt. Wahrscheinlich viel tiefer als die meisten Leser (und den Autor mit eingeschlossen). Das ist toll und freut mich wirklich sehr. Die Enttäuschung kann ich hoffentlich dämpfen. Es gibt sicher ein paar Antworten, die deine Vorstellung nicht gänzlich erschüttern.

Viele Grüße
Bernd

Hi Bernd von Philipp, 06.09.2011, 19:50 Uhr:

Hab mir Heute den 5ten Band gekauft erst die ersten paar seiten gelesesen aber es ist einfach fesselnd.
Vor allem Der Anfang als der Dunkle Hirte Fee Betritt nd dort Chaos verursacht einach gnieal Bernd. od die Darauffolgende wendung mit Tomal und Kallya hätt ich mir nie gedacht dass eine solche wendung kommt. bis jz was ich als letztes gelesen habe war die Vision von Sapius als Kaschta die Geschichte des 1sten Bandes umschrieb im Buch der Macht einfach der hammer.
Freu mich schon total aufs weiterlesen nd nochmal einfach ein großes Kompliment an dich was du bis jz schon wieder geschaffen hast mit dem 5ten Band lg

Am 07.09.2011, 13:43 wurde folgende Antwort verfasst:

Hallo Philipp,

vielen Dank. Es freut mich sehr, dass dir der Anfang des 5. Bandes gefällt.
Dann lies mal schön weiter und genieße die Geschichte, die sich ja langsam Richtung Finale zuspitzt und an Tempo sowie Spannung zunimmt. Dramatische Entwicklungen warten auf dich. Ich bin schon gespannt, was du dazu sagen wirst ;-)

Viele Grüße
Bernd

Hallo Bernd von Philipp, 21.05.2011, 19:32 Uhr:

Heute bin ich durch die Buchhandlung gestreift um mich nach einem neuen Buch umzusehen doch in der Fantasy Abteilung bin ich für kein anderes Buch mehr zu Begeistern seit ich Kryson gelesen habe. es ist unglaublich was du mit Kryson geschafft hast nd ich kann nur jeden der auf diese Website stößt diese Bücher empfehlen.Ich hoffe wenn du mit Krysonfertig bist dass es dann genau so spannendende Bücher von dir geben wird.
Nochmals Kompliment und schöne grüße von deinen treuen Lesern aus Österreich/Tirol

Am 26.06.2011, 00:44 wurde folgende Antwort verfasst:

Hallo Philipp,

danke. Das ehrt und freut mich natürlich sehr.
Nach Kryson - es kommen ja noch zwei Bände - wird es sicher sehr spannend weiter gehen. Was genau es sein wird, kann ich dir heute noch nicht sagen.
Aber... du kannst getrost zu Peter V. Brett greifen, wenn du nach wirklich guter Fantasy suchst. "Das Lied der Dunkelheit" und "Das Flüstern der Nacht" sind hervorragende Werke. Patrick Rothfuss solltest du ebenfalls lesen. "Der Name des Windes" ist topp. Im Herbst kommt endlich der 2. Band raus. Unbedingt lesen. Ansonsten kannst du ohne groß nachzudenken zum Meister des Fachs George R.R. Martin greifen. Sein "Das Lied von Eis und Feuer" das mit die "Herren von Winterfell" beginnt, ist bis zum 6. Band Pflichtlektüre für High Fantasy Fans. Da hast du lange daran zu lesen. Erstklassig geschrieben und wirklich harte, schwere Kost.

Viele Grüße

Bernd

Hallo Bernd von Philipp, 25.04.2011, 19:38 Uhr:

Nachdem ich lange selbst und mit freunden in langen und hitztigen Diskussionen zu keiner lösung gekommen bin muss ich di frage an dich stellen und zwar: Als Tomal von Tarratar erdolcht wurde um in das Reich der Schatten zu gelangen,was spürte Sapius bzw Kallya oder Die Magischen Brüder davon?
In unserer Debatte sind einige der meinung(mich miteingeschlossen), dass Sapius gar nichts davon gspürte dass Tomal für 4tage "Tod" war da Tarratar ja sein Blut noch hatte als Pfand. Bei Kally sind wir einer meinung und zwar dass sie etwas dafon bemerken hätte müssen da ihr und Tomals Schicksale doch irgendwie miteinander verbunden sind. Nd bei den Magischen Brüdern sind wir zu keiner Lösung gekommen da gehen unsere Überlegungen in alle richtungen. Ich hoffe du kannst mir in diesen fragen weiterhelfen.
Ps finde Kryson jedes mal wieder spannend die Bänder zu Lesen egal wie oft ich sie schon durchgelesen habe

Am 26.04.2011, 09:56 wurde folgende Antwort verfasst:

Hallo Philipp,

vielleicht kann ich tatsächlich Licht ins Dunkel bringen. Normalerweise spüren die mit den Lesvaraq verbundenen Magier, also Sapius oder Malidor eine Veränderung der Macht und des Gleichgewichts soweit sie die mit ihnen unmittelbar verbundene Person betrifft.
Da Tomals Gang zu den Schatten allerdings kein endgültiger, sondern nur ein vorübergehender Zustand war (er hat sozusagen nur eine Schwelle in eine andere Welt überschritten) und es deshalb keine Verschiebung des Gleichgewichts gab, spürten weder Kallya, Sapius oder die magischen Brüder etwas davon.
Eure Annahme ist also richtig. Sapius hat und hätte nichts bemerkt (was u.a. auch daran liegt, dass seine Verbindung mit Tomal gestört war --> Kartak, Zehyr und das Reich der Schatten haben ihre Eigenheiten und sind gut abgeschirmt).
Kallya hätte erst dann etwas bemerkt, wenn Tomal in das Land der Tränen gegangen oder im Nebel des Vergessens vergangen wäre. Sie hätte dann die Verschiebung des Gleichgewichts gespürt.
Die magischen Brüder hätten etwas gespürt, ohne zunächst zu wissen, was genau geschehen ist. Da sie jedoch Kryson aus den heiligen Hallen heraus beobachten und überall ihre Späher und Informanten haben, hätten sie den Tod Tomals natürlich früher oder später mitbekommen. Auch sie hätten allerdings - ähnlich wie Kallya - eine Verschiebung des Gleichgewichts gespürt.

Viele Grüße
Bernd

PS.: Das freut mich. Dann darfst du dich schon bald auf den fünften Band freuen.

Re: Zu Band 5 (und 6) von Marco, 15.04.2011, 13:44 Uhr:

Vielen Dank Bernd!

Ich fasse es schon wieder nicht! Band 5 schon in den nächsten Wochen komplett fertig? So hast du in nur vier Monaten – mal so nebenbei – über 600 Seiten zu Papier gebracht? Das ist purer Wahnsinn und will nicht in meinen Verstand! Bernd Rümmelein – NICHT VON DIESER WELT! ;)
Ich bin schon ganz gespannt, wie das nächste Cover aussehen wird. Von Band 1 bis 3 wurde eine sich wandelnde Gestalt in den Bergen gezeigt. Zu Band 4 war diese Gestalt deutlicher zu sehen, mit dem Wald als Hintergrund. Ich vermute, wir werden nochmals den Wald als Schauplatz haben, wobei die Person nach der offenbarten Erscheinung wieder etwas vermummter daherkommen wird (oder wir bekommen eine bartlose Gestalt mit weiblichen Zügen angedeutet?).

Zu Band 4: Ich habe den Eindruck, dass dem Band vier nichts Wesentliches fehlt. Du hast vergangenen Oktober geschrieben, dass das, was du aus Band 4 genommen hast, den Rahmen gesprengt hätte, aber nur verschoben werden sollte. Stimmt das nun nicht mehr so, oder sprichst du nun von etwas ganz anderem? (Ich meine mal gelesen zu haben, dass du uns in diesem Band erstmals nach Fee entführt hättest, oder?)
Band 4 wirkt recht rund und gut abgeschlossen. Für mich dient der Band zur Weiterentwicklung der Gesamthandlung, als Wegbereiter für das Finale sozusagen. Dramatik oder Action, wie in den Vorgängerbänden, stehen folglich nicht so im Vordergrund.
Was ich persönlich etwas vermisste war ein noch weiteres Ausschmücken der Nno-bei-Maya, wie du es mit den Naiki in Band 2 gemacht hast. Die Beschreibung der Heimat von den Nno-bei-Maya hat mir ganz intensive, bunte Bilder in den Kopf gesetzt, davon wünschte ich mir noch mehr. Darum meinte ich, dass ein Ausufern, wie du es noch in den ersten drei Bänden ohne Deadline machen konntest, zu mehr GEWOHNTER Ausschmückung geführt hätte.

Nochmals Dank im Voraus für die Antworten meiner neuen Fragen und natürlich beste Wünsche zum Verschnaufen und um Energie zu tanken, für das große Finale …

Marco

Am 15.04.2011, 18:04 wurde folgende Antwort verfasst:

Hallo Marco,

hm... ja, stimmt. Jetzt wo du es erwähnst. Ich gehe aber auch beinahe auf dem Zahnfleisch im Moment und was glaubst du, warum ich für "Otherworld" schreibe (siehe dein Zitat). Der 5. Band war ein Stück harte Arbeit.
Ich weiß wie das Cover für das Buch der Macht aussieht ;-) Mein Kommentar war nur... "cool".
Nö. Wir werden keinen Wald auf dem Cover haben, dafür aber etwas anderes.
Nö. Keine Vermummung.
Nö. Keine Gestalt mit weiblichen Gesichtszügen.

Stimmt. Band 4 fehlt im Grunde nichts, aber natürlich hätte man das ein oder andere Kapitel noch mit hinzunehmen können. In der Tat war der 4. Band ein typischer, weiterführender Zwischenband. Das ist natürlich nicht immer prickelnd, aber so ist es ja überall im Leben. Man muss einfach auch strategisch vordenken, wenn man am Ende Punkte machen oder Tore schießen will. Eigentlich wollte ich die Brutstätten schon im 4. Band bringen, aber das hat mir nicht mehr gereicht. Also kommen sie jetzt eben im 5. Band mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung.
Ja, die Nno-bei-Maya. Die hätte ich tatsächlich noch tiefer ausschmücken können. Ist ja doch ein recht faszinierendes Volk. Wenn, dann muss das im 6. Band erfolgen, im 5. Band ist dafür inhaltlich kein Raum.

Viele Grüße
Bernd

Zu Band 5 (und 6) von Marco, 13.04.2011, 17:02 Uhr:

Lieber Bernd,

aus dem letzten Beitrag ist zu entnehmen, dass Band 5 tatsächlich diesen Herbst erscheinen wird. Das ist ja wahnsinn, denn ich frage ich mich immer noch, wie das nur möglich ist, so umfangreiche Bücher neben einem Hauptberuf und Familie zu schreiben ... ich werd's wohl auch nie verstehen, weil ich nicht mit nur fünf Stunden Schlaf auskomme.
:)
Regelmäßig schaue ich mir deinen Blogspot an, um Neuigkeiten bezüglich des kommenden Teiles zu erfahren. Möchtest du denn an dieser Stelle verraten, wie weit du mit Band 5 schon fortgeschritten bist?

Und Frage zwei: Kannst du denn schon sagen, ob wir mit Band 5 oder Band 6 nochmals ein Buch in Händen halten werden, das wie Teil 2 und 3 nochmals bis zu 800 Seiten umfasst?
(In deiner letzten Antwort hast du geschrieben, dass du aufgrund des Zeitlimits Ausuferungen vermeiden konntest. Das hätte zur Folge, dass die kommenden Bände wohl nicht mehr so umfangreich wie Band 2 und 3 werden können, oder? Da in Band 2 und 3 niemals Langeweile entstand, finde ich, würde ich weiterhin Ausschweifungen begrüßen. Somit ist doch eine vorgegebene Deadline kontraproduktiv, weil so uns Lesern vielleicht Inhalte vorenthalten werden, die du uns ohne dieser Einschränkung erzählt hättest!)

Grüße Marco

Am 14.04.2011, 23:59 wurde folgende Antwort verfasst:

Lieber Marco,

Band 5 wird im Herbst 2011 erscheinen. Cover ist schon fertig und ich schreibe derzeit noch am letzten Kapitel und müsste daher in den nächsten beiden Wochen tatsächlich komplett fertig werden. Der Großteil des Manuskripts liegt schon im Lektorat.
Den genauen Umfang kennen wir erst nach Abschluss des Lektorats und des Korrektorats. Ich denke, Band 5 wird den Umfang der Bände 2 und 3 nicht ganz erreichen. Er liegt irgendwo dazwischen, hat aber wohl etwas mehr als Band 4. Aber ich denke er ist spannend und detailliert geworden. Die Charaktere sind nach meinem Geschmack deutlich intensiver ausgearbeitet als im vierten Band.
Mit der Deadline ist das so einen Sache... sie hat Vor- und Nachteile. Je näher sie rückt, desto mehr erhöht sie den Druck. Wäre sie nicht, würden die Wartezeiten zwischen den Büchern wohl erheblich länger, was aber nicht automatisch bedeutet, dass die Bücher dann besser werden. Die Inhalte und das Konzept lege ich vorher fest. Letztlich zwingt mich die Deadline dann dazu, mich zu disziplinieren und zu schreiben, auch wenn es manchmal schwer fällt. Vorenthalten wird den Lesern nichts. Ich muss ehrlich sagen, dass der Verlag sehr gut damit umgeht und bislang keine Kürzungen vorgenommen hat. Allerdings muss ich zugeben... beim vierten Teil musste ich tatsächlich früher abschließen als geplant und habe daher nicht mehr alles reingenommen, was ich ursprünglich wollte. Hm... ob es dem Buch geschadet hat. Ich weiß es nicht.

Viele Grüße
Bernd

Ein paar Fragen von David, 05.04.2011, 18:22 Uhr:

Hallo

Ich habe ein paar Fragen zu Kyson, bevor ich diese jedoch stelle, muss ich ihnen, Herr Rümmelein, ein ganz dickes Lob ausgeben. Ihr Kryson-Quattrologie ist ein Hit. Freue mich schon auf den 5-ten Teil!

Also:

In "Das verlorene Volk" schläft Tomal, nachdem er die Nno-bei-Maya aus den Schatten befreit hat, mit der Herrscherin Saykara. Nachdem er den Raum verlassen und in sein eigenes Gemach gegangen ist, hat er noch sich auf ein Liebesspiel mit den Dienerinnen Saykaras eingelassen. Nun meine Frage:
Wird das noch Folgen für Tomal haben? Schliesslich bemerkte die Herrscherin einen Geruch an Tomal...

Meine zweite Frage bezieht sich auf die Lesvaraq: Tarratar sagt, der "Wanderer" seien die Lesvaraq. Und die Lesvarq sind das Gleichgewicht bez. bewahren es. Aber der Tag kann nicht ohne die Nacht bestehen. So steht es im Buch (oder wenigstens Sinngemäß so). Aber es wird berichtet, dass Parvjur und Ulljan und alle vorherigen Lesvaraq sich Bekriegt haben. Ich denke auch Kallya und Tomal werden nicht anders Verfahren. Aber warum rät der Wanderer, also die toten Lesvarq, den Magiern der Lesvaraq (wahnsinn, hatte nicht beabsichtigt, dieses Wort sooft zu verwenden...) also in dem Fall Tallia, Sapius und Malidor nicht die Lesvaraq davon abzubringen, zu Kämpfen. Wenn einer stirbt, so stirbt doch auch ein Teil des Gleichgewichtes, oder habe ich da etwas Falsch verstanden?

Und die dritte und letzte Frage:

Vargnar, der Prinz der Felsgeborenen, soll sich in Tallia verliebt haben. Das erfährt man, nachdem Sapius Tallia getötet hat. Aber die Aufgabe der Felsenfreunde ist es doch, die Felsgeborenen von verrückten und gefährlichen Dingen abzuhalten. Denn diese kennen keine Emotionen. Also auch keine Liebe, oder?

Freue mich schon auf die baldige Beantwortung meiner Fragen und auf den fünften Teil von Kryson

Mfg David

Am 08.04.2011, 10:44 wurde folgende Antwort verfasst:

Hallo David,

vielen Dank. Im Herbst 2011 ist es soweit. Der 5. Band von Kryson wird erscheinen.
Zu deinen Fragen:

Zu Tomals Verhältnissen kann ich leider noch nichts sagen. Im kommenden Band wird das Liebesspiel keine Folgen haben. Den Handlungsverlauf für Band 6 lassen wir an dieser Stelle noch komplett offen. Über das große Finale legt sich der Mantel des Schweigens bis zum Erscheinen 2012.

Der Kampf zwischen den Kräften des Gleichgewichtes ist obligatorisch, weil es einen Zustand des totalen Ausgleichs nur theoretisch geben kann. Das Leben ist wie ein Fluß, mit vielen Wendungen, mal schnell, mal langsam, Hochstand und Niedrigwasser, Wasserfällen etc. Da gibt es viele Überraschungen und immer wieder Verschiebungen. Jemand tritt auf den Plan und verschiebt das Gleichgewicht. Jedes Wesen beeinflusst im Grunde das Gleichgewicht, das ist die Idee. Ein einziger Sinneswandel kann es gefährden. Das ist der Grund, warum es keinen Stillstand geben kann, sondern sich die beiden Seiten immer und damit auch die Lesvaraq um die Vorherrschaft ihrer jeweiligen Seite streiten. Es ist richtig, stirbt ein Lesvaraq, verschiebt sich das Gleichgewicht bis ein Ausgleich gefunden wird. Das kann dann aber auf ganz unterschiedliche Weise geschehen. Die gerade vorherrschende Macht hat einen Nachteil und kann den Ausgleich (der zwingend ist) nicht verhindern. So können z.B. die Orna oder die Bewahrer oder die Saijkalrae plötzlich zu einer wesentlichen Komponente des Gleichgewichtes werden. Oder auch eines der Völker auf Kryson.

Moment... die Liebe ist die größte und stärkste Magie (siehe die ersten beiden Bände). Verrückt und gefährlich? Vielleicht... aber die Felsgeborenen sind Draufgänger und sehr wohl emotional. Natürlich kann sich Vargnar verlieben, da kann dann auch der vernunftbegabte Felsenfreund nichts mehr dagegen machen. Und sein Herz aus Stein kann weich werden. Der Felsenfreund kann i.S. eines schlechten Gewissens versuchen, ihn zu überzeugen oder davon abzuhalten, aber mal ehrlich... wer hört schon immer auf sein schlechtes Gewissen, wenn es um Liebe geht?

Viele Grüße
Bernd

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