FFP - Faktor Fantasy und Phantastik kurz FFP by Bernd Rümmelein - Projekte

 


 

Liliths Erbe

und dann wäre da noch dieses Projekt...

...die ultimative und irrwitzige Vampirgeschichte um den unfreiwilligen Helden Hans Träumer und seinen besten Freund Robert Lohmann, der viel lieber mit seinen Freunden Party gefeiert hätte, als das schreckliche Erbe einer gewissen Lilith antreten und sich plötzlich von warmem Blut ernähren zu müssen... 

Arbeitstitel:

 

Liliths Erbe

„Da treffen Wüstentiere mit wilden Hunden zusammen, und Bocksdämonen begegnen einander. Ja, dort rastet die Lilith und findet einen Ruheplatz für sich.“(Buch des Propheten Jesaja Kapitel 34.14)

 
Die Sonne war schon vor  Stunden untergegangen. Nebelschwaden stiegen aus den Wiesen und überzogen den Boden mit Dunst. Die nahegelegenen Wälder verschluckten in ihrer Schwärze jedes Licht. Dunkel und bedrohlich umgrenzten sie die Gegend. Längst waren die Kerzenlichter in den Fenstern des aus wenigen kleineren Bauerngehöften bestehenden, zentral um einen Fronhof angeordneten, zwischen Wald und Flur gelegenen Dorfes gelöscht worden. Die einzig grob gepflasterte Straße der kleinen Villikation, die zum vor dem Fronhof gelegenen Steinbrunnen im Zentrum führte, war menschenleer.
Kein Laut drang aus den geschlossenen Fenstern und Türen der Häuser nach draußen auf die Straße. Eine grau getigerte Katze huschte lautlos vorüber und verschwand durch eine schmale Öffnung in einem nahegelegenen Stall. Über dem mittelalterlichen Dorf lag eine gespenstische Stille.
Am Ortseingang - gleich neben dem Wegeschild - stand aufrecht eine groß gewachsene, schlanke Frau, die sich das hölzerne, durch Wind und Wetter verwitterte Schild aufmerksam ansah. Den Namen Finsterdorf hatten die Bewohner in das Schild geschnitzt und mit schwarzer Farbe hervorgehoben.
Ein kühler Nachtwind strich zärtlich über die ausgeprägten Wangen des im fahlen Mondlicht bleich, fast weiß wirkenden Gesichtes der Besucherin. Sie war schön. Ihre Augen, betörend und hypnotisierend zugleich, schimmerten grün im diffusen Licht des sternenklaren Nachthimmels. Wie die einer Katze. Die junge Frau trug ihr pechschwarzes Haar lang und offen. Lediglich ein roter, reich mit Smaragden, Rubinen und Goldfäden verzierter Haarreif, der eine kunstvoll gearbeitete Schlange symbolisierte, hielt die Haare aus ihrem Gesicht zurück. Sie hatte die Kapuze ihres bis zu den Fußknöcheln reichenden Kapuzenmantels zurückgezogen und strich sich mit den Händen durch ihr  Haar. Auf ihrer Schulter saß eine Eule mit dunklem Gefieder, die an ihrem Ohr knabberte.
 

 

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